Elektroniklösungen für mobile Maschinen stellen ganz eigene Anforderungen bezüglich Ergonomie und Robustheit. Ganz klar: Denn die rauen Arbeitsbedingungen auf dem Traktor oder in der kommunaltechnischen Anwendungen wie dem Winterdienst stellen Steuerungen und Bedienteile auf eine harte Probe. So dürfen bspw. extreme Betriebstemperaturen von -20 bis 65 °C den Komponenten nichts anhaben. Und eine Bedieneinheit auf dem Schlepper muss sich auch mit gröberen Arbeitshandschuhen sicher und bequem bedienen lassen.
Dazu kommen besondere Anforderungen an die funktionale Sicherheit. Mit der ISO 25119 „Sicherheit von Landmaschinen“ liegt nämlich seit 2010 eine Normenreihe vor, die die grundlegenden Forderungen der IEC 61508 (Funktionale Sicherheit elektronischer Systeme) auf die spezifischen Belange der Landtechnik herunterbricht.
Ein dritter wesentlicher Parameter bei der mobilen Automation sind die industriellen Standards: Derzeit wird bspw. durch die Etablierung des Isobus als Kommunikationsstandard die herstellerübergreifende Kombination von Subsystemen technisch erleichtert.
All dies stellt den Hard- und Software-Entwickler im Bereich der Mobilen Automation vor Herausforderungen, die applikationsspezifisch umgesetzt werden müssen. Dies gelingt sicher und besonders effizient auf der Grundlage einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Steuerungsexperten und Maschinenhersteller.