Wir haben mit Anna Siebert, UI/UX-Designerin bei Eckelmann, über den Designprozess von Benutzeroberflächen für Maschinen gesprochen und woran man ein gutes HMI erkennt. Lesen Sie jetzt das komplette Interview mit praktischen Tipps für das UI-Design.
„Rechnen Sie mit Umwegen und Iterationen. Designprozesse sind nicht linear. Schauen Sie sich auch die Ideen und Konzepte anderer Benutzeroberflächen an. Daraus lässt sich eine Menge lernen und viele Fehler vermeiden. Sie müssen nicht das „Rad“ neu erfinden, sondern es nur richtig einbauen. Machen Sie sich ein genaues Bild der unterschiedlichen Nutzer und welche Aufgaben sie in welchem Kontext mit der Benutzeroberfläche lösen müssen. Am Anfang des Designprozesses sind Details wie Farben und exakte Abstände vollkommen irrelevant. Ich beginne deshalb bei den ersten Entwürfen mit Stift und Papier. So ist man noch offener als beim direkten Prototyping am PC. Und vielleicht das Wichtigste: Diskutieren Sie die Entwürfe mit anderen. Man sieht so schneller, ob man auf dem richtigen Weg ist und oft bringt Feedback auch neue Ideen in den Designprozess ein. Das erlebe ich hier bei Eckelmann auch immer wieder, wenn Entwicklungsingenieure, Ingenieure aus der Applikation und ich als UX-Designer über Entwürfe diskutieren.“