Bei Trennverfahren wie dem Plasmaschneiden, Autogenschneiden, Laserschneiden oder dem Wasserstrahlschneiden sind technisch bedingt häufig individuelle Anpassungen der CNC notwendig. Dies liegt zum einen an den physikalischen Besonderheiten der Trennverfahren, wie dem räumlich stark ausgedehnten Werkzeug, also beispielsweise der Flamme beim Brennschneiden oder dem Plasma beim Plasmaschneiden. Zum anderen liegt dies an dem Wunsch, auch mit diesen Techniken möglichst formgenaue Bauteile mit guter Oberflächengüte der Schnittflächen zu fertigen.
Einige dieser steuerungstechnischen Anpassungen werden im Fachartikel beschrieben. Als technischer Prozess wird dabei das Plasmaschneiden als Beispiel herangezogen – ein thermisches Schmelzschneidverfahren. Die meisten Aspekte sind aber in dieser oder ähnlicher Form auf andere Trennverfahren übertragbar. Ganz im Sinne einer mechatronischen Lösung werden dabei die unerwünschten (negativen) Eigenschaften des Prozesses durch eine intelligente Steuerung ausgeglichen.
Unter anderem geht es auch um den Einsatz moderner Simulationswerkzeuge wie Matlab zur Ertüchtigung und virtuellen Vorinbetriebnahme komplexer Kinematiken. Beispiele für Kinematiken mit komplexen Anforderungen an die CNC-Steuerung sind: Pantograf, Schneiden rotierender Doppel-T-Träger oder das Rohrschneiden.
Weitere Informationen: CNC für das Schneiden