Der Wunsch nach immer größerer Individualität macht auch vor dem Maschinen- und Anlagenbau nicht halt. Dieser Trend wird häufig unter Begriffen wie „Personalisierung“ oder „Losgröße 1“ subsumiert. So wie man bei Autos heutzutage aus unzähligen Ausstattungsvarianten auswählen kann, erwarten auch Kunden von Maschinenbauern vermehrt perfekt auf sie zugeschnittene Lösungen. Wobei es nicht nur um eine besondere Optik oder Bedienphilosophie geht, sondern auch darum, dass sich die Bedienung optimal der jeweiligen Technologie und den spezifischen Eigenschaften der Maschine anpassen lässt. Denn die Bedienung ist ein essenzieller Bestandteil der Lösung, sie erst macht die Maschine komplett und entscheidet wesentlich mit über ihren Gebrauchswert. Hinzu kommt die Forderung nach Freiheit in der grafischen Umsetzung der Bedienoberfläche gemäß dem Corporate Design und hinsichtlich des Interaktions-Designs. Denn darüber lässt sich eine eigene Markenidentität aufbauen und diese mit einem positiven Nutzer¬erlebnis verknüpfen. Aus der Unterhaltungselektronik ist dieser Effekt hinlänglich bekannt. Von dieser Strategie kann dank neuer Ansätze in der HMI-Programmierung auch der Maschinenbau profitieren. Nutznießer dieses Trends ist letztendlich immer der Anwender, denn die Bedienung von Maschinen wird dadurch komfortabler; vorausgesetzt allerdings, die grafische Bedienoberfläche ist gut durchdacht und erfüllt die praktischen Anforderungen, die in Anwendungsfällen genau definiert wurden.
Anbieter von Automatisierungslösungen für CNC-Maschinen wie Eckelmann stellen sich auf die neuen Anforderungen an die Flexibilität der HMI-Programmierung ein, indem sie moderne Werkzeuge zur Erstellung solcher Bedienoberflächen entwickeln. Es geht hierbei allerdings um weit mehr als nur das „Look and Feel“, es geht um eine grundsätzlich neue Betrachtungsweise von User-Interfaces. Die eigent¬liche Herausforderung ist nämlich, dass der Spagat zwischen der universellen Einsetzbarkeit einer CNC-Steuerung und den sehr unterschiedlichen individuellen Anforderungen einer konkreten Bedienapplikation gelingt. Damit dies glückt, ist die Architektur der Software-Basis von entscheidender Bedeutung. Die Wahl einer geeigneten Architektur wird jedoch dadurch erschwert, dass eine Vielzahl verschiedener Technologien, Frameworks und Software-Paradigmen existiert, die alle spezifische Vor- und Nachteile haben.
Bei der Entwicklung eines HMI entscheidet vor allem die Wahl des richtigen Programmierparadigmas und der geeigneten Frameworks über Erfolg oder Misserfolg, und zwar schon lange vor der eigentlichen Programmierung. Unser Fachartikel in der Computer & Automation hat eine Kombination aus dem Programmierparadigma Model-View-ViewModel (MVVM), dem GUI-Framework Windows Presentation Foundation, dem Composition Framework Caliburn.Micro und dem Managed Extensibility Framework vorgestellt, die sich aus Sicht der Autoren perfekt für die Entwicklung von Bedienoberflächen eignet. Um dem Kunden den dornigen Weg hin zu einem optimalen Threading-Konzept und der Auswahl der passenden Frameworks zu ersparen, hat Eckelmann E°Tools HMI entwickelt. Mit diesem Werkzeug kann sich der Maschinenbauer ganz auf seine Alleinstellungsmerkmale im Bereich der Benutzerinteraktion konzentrieren: Eine gut aussehende und intuitiv zu bedienende Oberfläche. Alles andere erledigt E°Tools HMI.
Unser ausführlichen Fachbeitrag in der Computer & Automation beschreibt die Möglichkeiten des neuen HMI-Werkzeuges E°Tools HMI und zeigt beispielhafte CNC-Bedienoberflächen, die damit erstellt wurden: