Je komplexer elektronische Baugruppen werden, desto größer sind die Anforderungen an die Teststrategien, um die hohen Ansprüche an Qualität und Zuverlässigkeit von Elektronik zu erfüllen. Mit dem Komplexitätsgrad einer Baugruppe wächst die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Fehlers immens.
Röntgeninspektion ermöglicht den Blick durch Gehäuse und Schaltungsträger hindurch direkt auf und sogar in die Verbindungsstellen. Leider sieht man aber in einem Blick alle räumlich in der Tiefe angeordneten Elemente überlagert, so dass sich die Separation und Extraktion der relevanten Informationen zunehmend anspruchsvoller gestalten.
Ausgangsbasis bildet dabei eine Bewegungseinheit, die den Prüfling flexibel zwischen Strahlquelle und Detektor positioniert. Die Ausrichtung der Baugruppe in der Szene entscheidet darüber, was durch Röntgen-Bildgebung sichtbar gemacht werden kann. Um verschiedene Aspekte zu untersuchen, ist es nötig, die Baugruppe aus verschiedenen Blickrichtungen zu röntgen, um ein rundum vollständiges Bild zu erhalten. Möchte man sogar eine Computertomographie einer Szene durchführen, ist die wiederholte, sehr präzise Positionierung des Prüflings die Voraussetzung.
Das aktuelle 3D-Röntgeninspektionssystem von Xicron verwendet zur Positionierung der Baugruppe eine sogenannte Hexapod-Kinematik als 3D-Manipulator. Gesteuert wird die Anwendung von einem E°EXC 66 Controller.
Firmware- und Applikationsentwicklung eng verzahnt
Warum entschied sich Xicron, die Anwendung mit einer CNC von Eckelmann zu realisieren? Jan Rimbach, Informatiker und Geschäftsführer von xicron: „Eine so enge Verzahnung von Firmware- und Applikationsentwicklung wie bei Eckelmann bieten nur die wenigsten Steuerungshersteller. Dies sind ausgezeichnete Bedingung, um wirklich innovative Ideen individuell realisieren zu können. Gemeinsam mit dem flexiblen und kompetenten Team von Eckelmann ist uns dies in sehr kurzer Zeit geglückt.“