Regelungssysteme für Kälteanlagen werden immer komplexer, das Gegenteil sollte für ihre Bedienung gelten. Daher gehen Hersteller wie Eckelmann mit ihren zentralen Bedien- und Steuergeräten völlig neue Wege und setzen auf Touch-Technologie, um die Bedienung von Regelungssystemen so komfortabel wie möglich zu gestalten.
Ziel ist ein optimaler Betrieb, eine schnelle und sichere Inbetriebnahme und Wartung der Systeme. Und auch für weniger kältetechnisch versierte Benutzergruppen wie Marktleiter sollen Systeminformationen einfach zugänglich gemacht werden, z. B. für die Temperaturdokumentation. Die Anforderungen an eine Systemzentrale sind dabei hoch und äußerst vielfältig, denn sie sind weit mehr als „nur“ Bediengeräte. Da E*LDS ein System ist, in dem Komponenten dezentral Regelungsaufgaben übernehmen, insbesondere via CAN-Bus vernetzte Kühlstellenregler und Verbundsteuerungen, müssen zentrale Aufgaben an einen übergeordneten Rechner delegiert werden. Zu den wichtigsten zentralen Systemfunktionen zählen:
- Konfiguration und Parametrierung aller Systemkomponenten
- Kommunikation: intern über CAN-Bus und externe Schnittstellen wie z. B. Ethernet, Modbus usw.
- Archivierung von Betriebsdaten
- Energie- und Verbrauchsdatenerfassung
- Lastmanagement
- Alarmmanagement
- Systemdiagnose
- Benutzerverwaltung
Die Einheit überwacht sämtliche Betriebsdaten (zum Beispiel Drücke und Temperaturen) und bindet optional die Gebäudeautomation ein. Servicezentralen können, über sichere Netzwerkverbindungen und den CI 4000 als zentralen Zugriffspunkt, E*LDS-Systeme aus der Ferne warten. Insofern fungiert er auch als Gateway zwischen CANBus und Ethernet.
Der Fachbeitrag von Michael Suhre in der KK Die Kälte + Klimatechnik (Heft 4, April 2014) beleuchtet die wichtigsten Neuerungen in Sachen Bedienphilosophie näher.